Alles, was Sie über Gewindesicherung wissen müssen

Häufig gestellte Fragen zum Thema "Gewindesicherung"

Antworten auf Ihre Fragen:

Gewindesicherung ist ein Verfahren, das Gewindeverbindungen vor ungewolltem Lösen oder Lockern schützt. Dies wird durch spezielle Produkte wie precote 80, precote 85 oder Polyamid erreicht.

Funktionell unterscheidet man Gewindesicherungen in klebende und klemmende Varianten. Ziel ist stets, das selbstständige Losdrehen zu verhindern und einen Ausfall der Verbindung zu vermeiden.

Die Firma HAKA GmbH beschichtet Schrauben ausschließlich im Lohnauftrag. Hierzu werden die Gewindeteile zur Veredelung vom Kunden bereitgestellt. Ein Erwerb von Gewindeteilen ist daher nicht möglich.

Eine klebende Gewindesicherung erfolgt durch die Vorbeschichtung mit mikroverkapselten Klebstoffen (reaktive Systeme). Dadurch entstehen stoffschlüssige Verbindungen zwischen dem Bolzen- und dem Mutter-gewinde. Beim Verschraubungsvorgang brechen die Mikrokapseln auf, wodurch Klebstoff und Härter freigesetzt und gemischt werden. Dies führt zu einer chemischen Reaktion (Polymerisation). Der Klebstoff beginnt unmittelbar danach auszuhärten.

Klemmende Beschichtungen (nicht reaktive Systeme) erzeugen reibschlüssige Verbindungen zwischen dem Bolzen- und dem Mutter-gewinde. Beim Verschrauben wird das klemmende Produkt in den Spalt zwischen Bolzen- und Mutter-gewinde eingepresst, wodurch eine hohe Flächenpressung (Reibschluss) entsteht, die die gewünschte klemmende Wirkung erzielt. Die Schraubenverbindung kann jederzeit gelöst werden, wobei oftmals die Funktion und Sicherheit auch nach mehrfachem Ein- und Ausschrauben bei Verwendung als Stellschraube aufrechterhalten bleiben.